An der Universitäts-Augenklinik in Bern wurde eine Exit-Strategie bei Treat-and-Extend-Regime (TER) mit anti-VEGF-Injektionen wegen neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (nAMD) definiert. Eine aktuelle Studie überprüft, wie häufig diese Behandlung sicher beendet werden kann.
Die Strategie:
Die retrospektive Berner Studie schloss 598 Augen von 488 Patienten mit neovaskulärer altersbedinger Makuladegeneration ein; sie erhielten antiVEGF-Injektionen im Treat-and-Extend-Regime. Erfasst wurden der bestkorrigierte Visus, die zentrale Retinadicke zu Behandlungsbeginn und -ende, Häufigkeit eines Wiederauftretens nach Behandlungsaussetzung, Charakteristika im OCT, Behandlungsdauer, Injektionszahl und -Intervalle.
Die Exitkriterien erreichten 17% der Augen nach durchschnittlich 23.7 ± 14.7 Injektionen über 4.5 ± 2.5 Jahre. Ein Wiederauftreten wurde im Mittel nach 37 ± 16 Wochen in 13% gesehen. Bei Pigmentepithelabhebung, vor allem seröser Art, zum Zeitpunkt des Behandlungsendes war ein Rückfall signifikant häufiger als ohne diese Besonderheit (77% vs. 30%, P = 0.0018).